WhatsApp Newsletter erstellen: Anleitung & Tools

WhatsApp Newsletter sind eine interessante Ergänzung zum klassischen E-Mail-Marketing. Laut Gartner liegen die durchschnittlichen Öffnungsraten bei über 95 Prozent. Allerdings gibt es einige Spielregeln.

Der ein oder andere hat vielleicht im Kopf, dass Newsletter auf Whatsapp vor einigen Jahren verboten wurden. Das stimmt nur teilweise: eine Newsletter-Funktion gab es eigentlich gar nicht. Unternehmen nutzten inoffiziell WhatsApp Broadcasting, um werbliche Nachrichten zu versenden. Nach einem Verbot in 2019 verboten, wurde es 2021 in vielen Ländern zum regulären Funktionsumfang der Whatsapp Business Platform hinzugefügt. Seitdem können wir in Deutschland offiziell und DSGVO-konform Newsletter über WhatsApp versenden.

In unserem Guide erklären wir Ihnen, wie Sie WhatsApp Newsletter erstellen, wie Sie davon profitieren und teilen erfolgreiche Beispiele aus der Praxis.

Was ist ein WhatsApp Newsletter?

WhatsApp Newsletter (auch: “Marketing-Nachrichten”) sind werbliche Info-Nachrichten, die Unternehmen über WhatsApp Business an ihre Kunden senden können. Interessierte müssen sich für das Newsletter-Abo durch ein eindeutiges Opt-in anmelden. Das Opt-in kann mündlich, schriftlich oder per Klick erfolgen, auch innerhalb einer Service-Unterhaltung in WhatsApp selbst:

Screenshot von WhatsApp Newsletter Opt-in von Outdoorsy.

Im Rahmen von Marketing-Nachrichten senden Sie Kunden beispielsweise Produktempfehlungen, personalisierte Angebote oder hilfreiche Infos direkt auf das Smartphone. Am Ende der Nachricht können bis zu zwei Call-To-Action-Buttons (Wechsel zu Website oder Anruf) und bis zu drei Schnellantwort-Buttons (z.B. “Ja”, “Nein”, “Später”) hinzugefügt werden.

Im Vergleich zum E-Mail-Newsletter (3%) ist die Conversation-Rate bei Messenger-Marketing fast 20x mal höher (55%). Hier zeigen wir, wie Sie WhatsApp Newsletter DSGVO konform einsetzen können und welche Kosten damit verbunden sind.

Vorteile von WhatsApp Newslettern

Durch die große Bedeutung von Messengern für die private Kommunikation ist der Kontakt zu Ihren Kunden über WhatsApp direkter und persönlicher als über den E-Mail-Kanal. Nachrichten, die im Messenger empfangen werden, gelten allgemein als relevant und erwünscht. Sogar Chatbots, die mit einfachen Button-Optionen navigiert werden können, werden im Sinne des Conversational Marketing gerne genutzt.

WhatsApp-Newsletter/Marketing-Nachrichten E-Mail-Newsletter
Geringer Design-Aufwand Größerer Design-Aufwand
Kurze, prägnante Nachrichten optional mit Links, Anhängen und Fotos/Videos Viel Platz für Content, z.B. Storytelling, Produktbeschreibungen
Mit einem Klick zu einem Anruf wechseln Anruf erfordert Kanalwechsel
Nutzer und Telefonnummer können in der Regel einander zugeordnet werden Häufig werden Spam-Adressen für Opt-in genutzt
Hohe Öffnungsraten und Conversion Rate (ca. 90%/45%) Niedrigere Öffnungsraten und Conversion Rate (ca. 30%/3%)
Conversational Marketing möglich: Interaktionen schaffen durch persönliche Chats und Chatbots Kein Conversational Marketing möglich

Kosten: Wie teuer ist das Versenden von WhatsApp-Newslettern?

Nach dem aktuellen Preismodell sind die ersten 1.000 WhatsApp-Unterhaltungen im Monat kostenlos – solange WhatsApp-Nutzer die Unterhaltung starten, wie bei Support-Anfragen. Für Marketing-Nachrichten wie Newsletter und Kampagnen gibt es kein Freikontinget. Unternehmen zahlen für jede werbliche Nachricht eine Unterhaltungsgebühr, die von Land zu Land unterschiedlich hoch ausfällt (in Deutschland 11,31 Cent).

Dazu kommt eine Verarbeitungsgebühr durch die Business-Plattform (also das WhatsApp-Newsletter-Tool), die sich von Anbieter zu Anbieter unterscheidet. Bei Userlike liegt sie mit 1 Cent an der untersten Grenze. Neben Marketing-Nachrichten gibt es drei weitere Nachrichten-Formate, die aufgrund ihrer nicht-kommerziellen Natur günstiger sind:

  • Transaktionen (Unternehmen initiiert): 7,07 Cent
  • Authentifizierungen (Unternehmen initiiert): 6,36 Cent
  • Service-Nachrichten (Kunden initiiert): 6,79 Cent

Beachten Sie: WhatsApp rechnet nicht pro Nachricht, sondern pro Unterhaltung ab. Das bedeutet, wenn der Kunde auf den Newsletter antwortet und ein Gespräch entsteht, sind diese Sitzungs-Nachrichten für 24 Stunden komplett kostenlos und bedürfen keiner Nachrichtenvorlage. Wie das Preismodell genau funktioniert, erklären wir in unserem Artikel WhatsApp Business: Alle Kosten auf einen Blick.

Anleitung: In drei Schritten WhatsApp Newsletter erstellen

Um Spam zu verhindern und die positive WhatsApp-Erfahrung der Nutzer zu schützen, ist die Gestaltung von WhatsApp-Newslettern klar geregelt. Wir erklären, wie Sie Schritt-für-Schritt WhatsApp-Newsletter-Kampagnen erstellen.

  • WhatsApp-Business-Plattform verknüpfen: Die Newsletter-Funktion ist nicht in der WhatsApp-App selbst integriert. Sie müssen Zugang zur WhatsApp-Business-API beantragen und den API-Schlüssel in dem von Ihnen gewählten WhatsApp-Newsletter-Tool (WhatsApp Business Platform), z.B. Userlike, eingeben. Weiter unten vergleichen wir drei beliebte Whatsapp-Newsletter-Tools.
  • Nachrichtenvorlage erstellen: Immer, wenn Unternehmen WhatsApp-Nutzer proaktiv anschreiben möchten, muss die Unterhaltung mit einer von WhatsApp genehmigten Nachrichtenvorlage (Message Template) gestartet werden. Auch Newsletter zählen als proaktive Ansprache und können deshalb nur auf Grundlage einer Vorlage versendet werden. Die Nachrichtenvorlage erstellen Sie innerhalb der WhatsApp-Business-Plattform. Sie wird mit einem Klick bei WhatsApp eingereicht und in wenigen Minuten freigegeben. Da Sie Template Messages durch Platzhalter (z.B. für Produktnamen oder Preise) individualisieren können, ist es nicht nötig, für jede neue Newsletter-Nachricht eine neue Vorlage anzulegen. In unserem Post erklären wir ausführlich, wie Sie Nachrichtenvorlagen anlegen.
  • Kampagne erstellen: Wählen Sie eine Nachrichtenvorlage aus und passen Sie den Inhalt bzw. die Platzhalter an. Wenn das Grundthema der Vorlagennachricht bestehen bleibt, können Sie auch Änderungen am Haupttext vornehmen; diese werden innerhalb weniger Sekunden durch einen automatischen Genehmigungsprozess akzeptiert. Laden Sie dann noch Ihre Abonnentenlisten hoch und wählen den Zeitpunkt des Newsletter-Versands. Fertig!

Tipp: Beachten Sie die WhatsApp-Handelsrichtlinie. WhatsApp unterbindet den Handel bzw. die Werbung für bestimmte Warengruppen. Informieren Sie sich deshalb, ob Ihre Produkte unter das Verbot fallen. Beispiele sind: Nahrungsergänzungsmittel, Alkohol, Waffen und Tiere. Hier finden Sie die Handelsrichtlinie.

WhatsApp Business: Datenschutz, Beispiele und erste Schritte

In diesem Guide finden Sie alle wichtigen Informationen zum Einsatz von WhatsApp im Unternehmen.

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Gibt es ein Limit für die Anzahl der versendeten Newsletter?

Es gibt ein Limit beim Versand von WhatsApp-Newslettern, allerdings passt sich die Begrenzung automatisch an die Bedürfnisse des Unternehmens an.

Jeder WhatsApp-Business-Account startet mit 1.000 proaktiven Nachrichten, die innerhalb von 24 Stunden versendet werden dürfen.

Beispiel: Senden Sie Montag um 12 Uhr und 15 Uhr eine Kampagne an jeweils 500 Kontakte, können Sie Dienstag um 15 Uhr wieder 1.000 Newsletter versenden, da genau 24 Stunden zuvor das Kontingent verbraucht wurde.

Erreichen Sie mit Ihrer ersten Kampagne mindestens die Hälfte, also ab 500 neue Kontakte, wird Ihr Kontingent automatisch auf die zweite Stufe, also 10.000 Nachrichten gehoben. Erreicht Ihre Kampagne mit dem neuen Kontingent wiederum mindestens die Hälfte der Empfänger, also 5.000 Kontakte, erreichen Sie Level 3. Die Kontingente sind folgendermaße gestaffelt:

Level 1: 1.000 Marketing-/Transaktions-Nachrichten

Level 2: 10.000 Marketing-/Transaktions-Nachrichten

Level 3: 100.000 Marketing-/Transaktions-Nachrichten

Level 4: unbegrenzte Marketing-/Transaktions-Nachrichten

WhatsApp veranschaulicht das Prinzip des Nachrichten-Limits auf der offiziellen Meta-Seite.

WhatsApp-Newsletter-Tools: 3 deutsche Anbieter im Vergleich

WhatsApp Business Platform Userlike SinchEngage Charles
Gründung 2011 2015 2019
Offizielle WhatsApp Business Platform
Team-Posteingang für WhatsApp, Instagram, Facebook, Telegram, Threema, SMS, Website-Chat (E-Mail ab Herbst 2023) WhatsApp, Instagram, Facebook, Telegram, Threema, Website-Chat, Apple Business Chat, Viber, Notify WhatsApp
WhatsApp-Kampagnen und Newsletter erstellen
WhatsApp-Abonnenten nach Interesseren oder PLZ segmentieren
WhatsApp-Chatbot
Zentrale Wissensdatenbank 🆇
Support-Automatisierung Selbstlernende Chatbots, FAQ-Seiten und Kontaktformulare Selbstlernender Chatbot Nur regelbasierter Chatbot
Integrierter Website-Chat 🆇
WhatsApp QR-Code erstellen
Serverstandort Deutschland k.A Deutschland
DSGVO-konform
Kostenlose Testphase 14 Tage 14 Tage Nein
Monatliche Kosten für 4 Mitarbeiter ab 90 Euro ab 399 Euro ab 350 Euro
Monatliche Kosten für 10 Mitarbeiter ab 290 Euro ab 999 Euro 🆇
Bewertung auf OMR Reviews 4,4 / 5 Sterne (71 Bewertungen) 4,4 / 5 Sterne (69 Bewertungen) 4,3 / 5 Sterne (7 Bewertungen)

1
Userlike: WhatsApp-Newsletter-Tool aus Köln

Userlike bietet das WhatsApp-Newsletter-Tool mit dem umfassendsten Angebot: vom zentralen Posteingang für Support über WhatsApp und andere Messenger (Webite-Chat, Instagram, Facebook etc.) über KI-Chatbots für automatisierte Kundeninteraktionen bis hin zu WhatsApp-Newslettern. Das Newsletter-Tool ermöglicht den Versand von personalisierten WhatsApp-Newslettern an segmentierte Empfängergruppen. In Userlikes Dashboard können Sie viele individuelle Einstellungen für die Bedürfnisse Ihres Unternehmens vornehmen. Dadurch ist die Ersteinrichtung etwas aufwendiger, einmal eingerichtet ist die Anwendung allerdings intuitiv zu bedienen und punktet mit einer modernen Anwendungsoberfläche.

In diesem Video teilt unsere Customer-Success-Managerin Julia alles, was sie zum Start mit WhatsApp Campaigns mit Userlike wissen müssen.

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SinchEngage: WhatsApp-Newsletter-Tool aus München

SinchEngage ist vom Funktionsumfang mit Userlike vergleichbar. Neben dem WhatsApp-Kanal kann die Software also auch für die Kundenkommunikation über die Website und andere beliebte Messenger genutzt werden. Allerdings sind die Features abseits vom WhatsApp-Newsletter-Tool weniger gut ausgebaut. So ermöglicht der Website-Chat weder fortlaufende Chats, noch Sprachnachrichten oder Screensharing. Dass die Software dabei nicht besonders modern gestaltet ist, ist kein großer Kritikpunkt, motiviert Ihr Team aber auch nicht bei der Arbeit. Zudem ist SinchEngage der teuerste Anbieter im Vergleich.

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Charles: WhatsApp-Newsletter-Tool aus Berlin

Charles ist ein Start-up aus Berlin, das erst seit 2019 an seiner WhatsApp-Newsletter-Software arbeitet. Dadurch beeindruckt die Software mit neuesten Design-Standards, ist aber laut aktuellen Kunden noch nicht frei von “Kinderkrankheiten”. Eine Besonderheit ist, dass Charles ausschließlich mit WhatsApp kompatibel ist. Der Fokus auf einen Messenger macht die Anwendung sehr simpel, aber auch wenig funktional. Der Trend in der Kundenkommunikation geht eigentlich in Richtung Unified-Messaging; also eine Software für alle Messenger, statt zwischen vielen verschiedenen Insellösungen zu wechseln. Brauchen Unternehmen aber tatsächlich nur ein Tool für WhatsApp-Newsletter, könnte Userlike immer noch die sinnvollere Lösung sein, da die Paketpreise beim Kölner Unternehmen bei 90 Euro im Monat starten, beim Berliner Startup ab 350 Euro.

Wie Sie WhatsApp-Newsletter DSGVO-konform versenden

Bei der Newsletter-Anmeldung ist es zunächst wichtig, die geltenden Datenschutzbestimmungen zu beachten. Kunden müssen ihr Interesse an Ihrem Newsletter-Service eindeutig kommunizieren, wie es auch für E-Mail-Newsletter per DSGVO gilt, idealerweise per Double-Opt-in-Verfahren: Hat sich der Nutzer für Ihren Newsletter angemeldet (mündlich, schriftlich oder per Klick), schicken Sie ihm sofort eine WhatsApp-Nachricht, in der er seine Anmeldung mit einer Antwort nochmals bestätigt. Erklären Sie dem Abonnenten auch, wie der Opt-out funktioniert, z.B. “Tippen Sie Stopp, um sich jederzeit vom Newsletter abzumelden”.

DSGVO-konforme Newsletter-Anmeldung

Die bloße Angabe einer Telefonnummer, beispielsweise bei der Registrierung für Ihren Online-Shop, zählt nicht als eindeutige Zustimmung, wenn Sie den Zweck dabei nicht deutlich kommunizieren.

Egal, wie Sie WhatsApp-Nutzer zum Abonnement Ihres Newsletter motivieren, machen Sie beim Sign-up immer deutlich, welche Art von Nachrichten sie erwarten (und bleiben Sie dabei), damit Nutzer das Abo nicht beenden oder, schlimmer noch, Ihre Newsletter als Spam markieren.

WhatsApp-Newsletter-Liste: Wie Sie Abonnenten gewinnen

Sie können Newsletter-Listen manuell im WhatsApp-Newsletter-Tool hochladen oder Kontakte automatisch in Ihre Datenbank importieren. Das sind Ihre Optionen Ihre Empfängerliste automatisch zu erweitern:

E-Mails: Bewerben Sie Ihren WhatsApp-Newsletter in Ihrem E-Mail-Newsletter oder in Ihrer E-Mail-Signatur. Betten Sie einen Link ein, der Interessierte direkt zur Anmeldung in WhatsApp führt.

Website/Homepage: Bewerben Sie Ihren Newsletter durch ein auffälliges Element auf Ihrer Website. Das Unternehmen Frostfutter Perleberg bewirbt seinen Newsletter zum Beispiel auf sowohl auf einer eigenen WhatsApp-Newsletter-Landingpage als auch im Footer der Homepage.

Chatbot: Nutzen Sie Ihren Chatbot nicht nur für schnellen Kundensupport, sondern auch für die Bewerbung Ihres WhatsApp-Newsletters. Mit einer proaktiven Nachricht kann der Bot den Besucher dazu einladen, Newsletter zu erhalten, die genau zum Interesse des Kunden passen, z.B. Frühlingskleider, wenn sich der Besucher gerade auf der entsprechenden Shop-Seite bewegt.

Click-to-WhatsApp-Anzeige auf Instagram: Erstellen Sie eine Instagram Ad, in der Sie die Vorteile Ihres Newsletters beschreiben. Eine Click-to-WhatsApp-Anzeige enthält automatisch einen Button, der einen WhatsApp-Chat mit einem vorgefertigten Text öffnet, wie “Ich interessiere mich für Ihren WhatsApp-Newsletter". Dacanni bewirbt seine neuen Kollektionen über eine Anzeige auf Instagram, die Interessenten direkt zu einem WhatsApp-Chat führt. Die Instagram Click-to-Chat-Ads eignen sich auch, um Ihre WhatsApp-Kampagne bzw. Ihren Newsletter zu bewerben.

Facebook oder Instagram-Post: Der Baumarkt Nadlinger nutzt seine organische Reichweite bei Instagram, um auf ihr WhatsApp-Prospekt aufmerksam zu machen. Hier im Beispiel wird ein QR-Code angezeigt. Sie können auch Ihren wa.me-Link in der Profilbeschreibung hinterlegen oder direkt einen WhatsApp-Button im Profil einbetten.

Außenwerbung: Drucken Sie einen QR-Code auf Plakate, Flyer oder Aufsteller, damit sich Interessierte sofort zum Newsletter anmelden können.

Visitenkarte: Drucken Sie einen QR-Code auf Ihre Visitenkarte, um Ihren Newsletter-Service zu bewerben und Ihre Liste mit möglichst wenig Aufwand zu erweitern.

Kontakte für die WhatsApp-Newsletter-Liste manuell importieren

Sie können Ihre Newsletter-Liste selbstverständlich auch manuell erweitern, in dem Sie im WhatsApp-Newsletter-Tool Namen, Telefonnummern und evtl. Interessen des Empfängers hinterlegen. So können Sie neue Kontaktdaten für Ihre Liste gewinnen:

Check-out. Ermöglichen Sie es Ihren Kunden beim Check-out Ihres Online-Shops durch das Setzen eines Häckchens dem Erhalt Ihres WhatsApp-Newsletter zuzustimmen.

Aktionen. Werden Sie kreativ. Veranstalten Sie zum Beispiel ein Gewinnspiel, bei dem Teilnehmer Ihre WhatsApp-Telefonnummer hinterlegen müssen. Klären Sie Teilnehmer auf, dass Sie durch die Teilnahme dem Erhalt Ihres WhatsApp-Newsletters zustimmen.

Tipps für die Erweiterung Ihrer WhatsApp-Newletter-Liste

  • Vorteil herausstellen. Erklären Sie, wieso sich der Signup lohnt (z.B. 10-Euro-Gutschein, keine Angebote verpassen, die neuesten Kollektionen sehen, Tipps von Experten erhalten)
  • Verschiedene Kontaktpunkte nutzen. Platzieren Sie die Sign-ups an verschiedenen Punkten der Customer Journey (z.B. nach einem Chatbot-Chat, während des Check-outs, innerhalb des E-Mail-Newsletters)
  • Zustimmung einholen. Wenn Sie Sign-up-Listen bzw. Telefonnummern manuell importieren, stellen Sie sicher, dass die Zustimmung der Abonnenten vorliegt. Das Einverständnis kann z.B. durch das Setzen eines Häckchens (“Ja, ich möchte den WhatsApp-Newsletter empfangen”) signalisiert werden oder durch die Angabe der Telefonnummer in Kombination mit einer eindeutigen Aufklärung über den Verwendungszweck.

Tipps: Wie Sie erfolgreiche WhatsApp-Newsletter erstellen (+Studie)

Newsletter eignen sich dazu, Kunden zu besonderen Anlässen zu reaktivieren. Thalia erfindet dazu auch eigene Feiertage, wie den “In-der-Badewanne-lesen”-Tag (Hoffentlich hat der Empfänger eine Badewanne…🙃).

Screenshots von Thalias Newsletter Kampagnen.

WhatsApp-Newsletter sollten kurz und unterhaltsam sein. Nutzen Sie Fotos und Videos, um Produkte und Lesetipps anzuteasern.

Screenshots von verschiedenen Beispielen für Newsletter mit Fotos.

Emojis wie Pfeile und Hände helfen bei der Strukturierung Ihrer Whatsapp Newsletter. Um Inhalte weiter auszuführen, die sonst den Rahmen sprengen würden, können Sie Ihren Kunden eine zusätzliche Sprachnachricht senden.

Screenshots von WhatsApp Newsletter Beispielen mit News-Charakter.

Tipp: Gestalten Sie unterhaltsame Interaktionen, die sich nicht wie Werbung anfühlen. Eine Studie der FH Wedel kam zu dem Ergebnis, dass Nachrichten mit informativem Inhalt, wie Emojis und Bilder am besten performen. Eine Nachricht mit Gamification und Audio, aber ohne Emojis, kommt hingegen am schlechtesten an.

Studie der WhatsApp-Newsletter Nutzung.
Ein guter WhatsApp Newsletter sollte Wissen und Angebote mit Bild oder Video kombinieren. Quelle: webspotting.de

Praxisbeispiele für WhatsApp-Newsletter

Beispiele für Push-Marketing-Strategien

  1. Aldi: Prospekt per Messenger
  2. Aldi ist nur ein Beispiel aus einer Reihe von Discountern, die Ihre Prospekte per WhatsApp verschicken. Auch Kaufland und Rewe senden die umweltfreundliche Variante Ihrer beliebten Prospekte direkt in den WhatsApp-Posteingang.

    Aldi WhatsApp newsletter opt-in nachricht
    Quelle: Aldi Süd
  3. BMW: WhatsApp-Recruiting
  4. Die BMW Group unterstützt mit Ihrem WhatsApp-Newsletter die Aktivitäten ihrer HR-Abteilung. Interessierte Schüler und Studenten werden über aktuelle Stellenausschreibungen und duale Studiengänge informiert und bei Interesse mit Hilfe eines Chatbots durch den Bewerbungsprozess geführt.

    BMW Group WhatsApp Nachricht
    Quelle: BMW
  5. Snocks: Updates zu neuen Angeboten und neuen Kollektionen
  6. Socken-Retailer Snocks lädt Website-Besucher mit einem Pop-up-Formular auf Ihrer Website zum Abo Ihres WhatsApp-Newsletters ein. Abonnenten erhalten einen 10-Euro-Gutschein und verpassen keine Sonder-Sales und Kollektionen mehr.

    WhatsApp Newsletter von Snocks
    Quelle: Snocks
  7. Stylink: Community-Support per WhatsApp
  8. Für Stylink ist WhatsApp-Marketing ein grundlegender Kanal, um Ihren Membership-Service besonders einfach bereitzustellen. Mitglieder bekommen Rabatte für beliebte Shops direkt aufs Smartphone gesendet.

    WhatsApp Newsletter von Stylink
    Quelle: Stylink
  9. Weltbild: Regelmäßige Rabatt- und Freebie-Aktionen
  10. Wer die Marketing-Nachrichten des bekannten Augsburger Unternehmens abonniert, darf sich jeden Sonntag über kleine Überraschungen freuen – von Gratiseinkäufen über Rabattcodes bis hin zu Päckchen mit Pflanzensamen.

    WhatsApp Newsletter von Weltbild
    Quelle: Weltbild

Beispiele für Pull-Marketing

Um Interessenten auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen und den ersten Kontakt über den Messenger herzustellen, sind Pull-Kampagnen ideal. Dabei kommen WhatsApp-Nutzer aufgrund von besonderen Aktionen oder Services aktiv auf Sie zu. Hier sind einige Beispiele für Pull-Marketing über WhatsApp:

  1. Adidas: Erlebnis-Marketing
  2. Adidas nutzte WhatsApp-Marketing-Nachrichten für eine medienwirksame Kampagne. Der Sportartikelhersteller schaltete eine Facebook-Anzeige, die einen ganz besonderen Service bewarb: Fehlte Londoner Fußballmannschaften ein Spieler, konnten sie bei Adidas nach einem Ersatzspieler fragen – nicht irgendeinen, sondern einen ehemaligen Profispieler. Mit einem Klick auf den Anzeigen-Button öffnete sich ein WhatsApp-Chat und ein Chatbot klärte, ob er zum gewünschten Termin einen der berühmten Ersatzspieler vorbei schicken kann.

    WhatsApp-Newsletter-Kampagne von Adidas
    Quelle: Adidas
  3. Nivea: Aktions-Tage zu besonderen Anlässen
  4. Besondere Anlässe sind eine gute Gelegenheit, Menschen zu helfen und Freude zu bereiten. Nivea unterstützte Töchter und Söhne mit ihrer WhatsApp-Kampagne dabei, ihre Mütter zum Ehrentag mit einer originellen Nachricht zu überraschen. Teilnehmer konnten die Aktion mit einem Click-to-Chat-Link auf der Nivea-Webseite starten und durften sich aussuchen, ob sie ein Video, Zitat oder Sprichwort erhalten wollen.

    WhatsApp Newsletter Kampagne von Nivea
    Quelle: Nivea
  5. Matratzenhändler Purple: Keyword-Kampagne
  6. Anstatt sich durch Webseiten zu klicken oder lange Formulare auszufüllen, kann ein WhatsApp-Chatbot dabei helfen, Produkte zu finden, die genau zum persönlichen Geschmack oder Bedürfnis Ihrer Zielgruppe passen . Matratzenhändler Purple nutzt zum Beispiel einen virtuellen Berater, um seinen Kunden die perfekte Matratze zu empfehlen. Abrufbar ist der Service durch die Eingabe eines Keywords im WhatsApp-Chat.

    Screenshots von Purples Newsletter Kampagnen.
    Quelle: Purple
  7. Autohaus Zelle: Click-to-WhatsApp-Anzeigen
  8. Ob Facebook- oder Instagram-Ads; ermöglichen Sie Ihren Kunden mit einem Klick auf Ihre Anzeige zu einem WhatsApp-Gespräch zu wechseln. Für die erste Konversation, die über einen WhatsApp-Button in der Anzeige gestartet wird, fallen keine Gebühren an. Und noch mehr: Statt der üblichen 24 Stunden können Sie sogar 72 Stunden lang kostenlos chatten. Nutzen Sie die Gelegenheit, Ihr Unternehmen näher vorzustellen, verschiedene Angebote anzubieten und potenziellen Kunden zu zeigen, dass Ihr Kundenservice unkompliziert per WhatsApp erreichbar ist.

    Beispiel für Click-to-WhatsApp-Kampagne auf Facebook
    Quelle: Userlike
  9. Decathlon: Keyence
  10. Live-Chat auf der Website gehört mittlerweile zum Standard im E-Commerce. Er ermöglicht Ihnen, Kunden entlang der gesamten Customer Journey zu begleiten, Fragen zu beantworten und Produktempfehlungen oder passende Angebote zu teilen.

    Der weiterentwickelte Website-Messenger von Userlike erlaubt es Ihren Kunden, einmal gestartete Chats beim nächsten Besuch fortzusetzen - um Folgefragen direkt auf Ihrer Website zu klären und letzte Zweifel auszuräumen. Möchten Sie Ihren Kunden die Wahl zwischen Web-Chat und WhatsApp lassen, integrieren Sie einfach einen WhatsApp-Button im Live-Chat-Fenster, so wie Keyence:

    Bild zeigt Live-Chat-Messenger mit WhatsApp Integration.
    Mit einem Klick wechseln Nutzer vom Live-Chat auf der Website zum WhatsApp-Chat

Userlike ist Ihre Allround-Lösung, wenn Sie Website-Chat, WhatsApp und Chatbots miteinander verbinden möchten. Über unsere Kunden-Messaging-Plattform können Sie zentral alle eingehenden Nachrichten organisieren und beantworten und Userlikes WhatsApp Business Platform nutzen, um mit Ihren Kunden über die Messaging-App zu chatten oder ihnen WhatsApp-Newsletter und individuelle Angebote zuzusenden. Über 12.000 Kunden, darunter Nivea, Hermes und Toyota, verlassen sich bereits auf uns.

Neugierig geworden? Starten Sie einfach einen Chat mit unserem Team oder melden Sie sich für eine kostenlose Testphase an. Hier können Sie sich auch gleich Zugang zur WhatsApp Business API verschaffen, um schnellstmöglich mit Ihrem WhatsApp-Marketing-Projekt zu starten – ohne Angabe von Kreditkarten und sonstigen Verpflichtungen.