Die 5 wichtigsten Bestandteile einer vertrauenswürdigen Website

Es ist in jeder Branche fast Gesetz: Mit den finanziellen Möglichkeiten, dem Wachstumspotential und der Userbase einer Plattform wächst auch die Zahl derer, die das Medium für ihre dunklen Machenschaften missbrauchen möchten. Die Lösung: Optimierung des eigenen Social Trust.

Ob Phishing per Mail oder Bauernfang per angeblichem Online-Shop - die Möglichkeiten, im Internet sorglose Nutzer abzuzocken, werden immer vielfältiger. Beinahe jeden Tag warnen Verbraucherschützer vor neuen gewieften Tricks . Folgerichtig werden Kunden und Nutzer immer kritischer und vorsichtiger. Horrormeldungen über Phishing, Datenfallen und Co befeuern diese Angst zusätzlich. Die Schattenseiten des Internet, dem verlässlichen Informationsmedium und Ort unbegrenzter Einkaufsmöglichkeiten, sind mittlerweile unübersehbar.

Das ist schlecht für alle ehrlichen und gesetzestreuen Internet-Unternehmen, die unter dieser Atmosphäre des Misstrauens zu leiden haben. Online-Shops und Unternehmen aus dem Cloud-Bereich sind besonders betroffen - letztere erholten sich gerade erst von der PRISM-Affäre von 2013. Oberste Devise für diese Unternehmen also: Das Vertrauen wiederherstellen. Aber wie?

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Die Optimierung Ihrer Website ist ein erster wichtiger Schritt. Klar: Social Trust kann man nicht erzwingen, auch nicht durch ein tolles Webdesign. Aber es ist ein guter Anfang, die eigene Homepage in Sachen Vertrauen ein wenig aufzuwerten.

Diese fünf Tipps helfen Ihnen dabei.

1
Wählen Sie eine aussagekräftige URL und Domain

Wenn Ihre Homepage Vertrauen schaffen soll, braucht sie eine klare, aussagekräftige URL, mit der Ihre Kunden und Nutzer etwas anfangen können. Nicht vergessen: Google ist eine Art Telefonbuch für Homepages. Und genau wie früher, zu Zeiten der gelben Seiten, geben Kunden hier dem Unternehmen den Vorzug, das sich am professionellsten präsentieren kann.

Achten Sie daher unbedingt darauf, dass Ihre URL mit Ihrem Unternehmensnamen - mindestens mit dem Namen des beworbenen Produkts - übereinstimmt und behalten Sie eine kohärente URL-Struktur bei, vor allem bei Links. Durch einen einfachen Klick zu einer auf den ersten Blick fremden URL weitergeleitet zu werden, verwirrt Nutzer und sorgt für Unsicherheit.

Hüten Sie sich außerdem vor ausgefallenen Domain-Endungen, auch wenn diese gerade im Trend liegen. Endungen wie .party, .work oder .science wirken zwar auf den ersten Blick hip und clever. In der Regel sehen das allerdings nur Sie als Website-Betreiber so. Besucher, die mit diesen Endungen noch nicht vertraut sind, lassen hier eher Vorsicht walten. Vor allem weil sie bereits wissen, dass sich hinter ausgefallenen Endungen oft zweifelhafte Sites verbergen . Bleiben Sie daher lieber bei den bekannten Standard-Endungen .de oder .com. Hier ist weniger mehr.

2
Werten Sie Ihre Website mit Bewertungen und Siegeln auf

Der Mensch ist ein Herdentier, zumindest beim Einkauf im Internet. Wenn ein Kunde noch keine eigenen Erfahrungen mit einem neuen Shop oder einem Cloud-Tool sammeln konnte, folgt er den Erfahrungen seiner Vorgänger, sprich er sucht nach Reviews, Bewertungen oder bekannten Siegeln, die die Seite als vertrauenswürdig kennzeichnen. Diese unmittelbaren Trust-Elemente können Sie für sich nutzen.

Verwenden Sie beispielsweise gute Bewertungen auf Vergleichsseiten wie trusted.de , Google MyBusiness etc., als Testimonials auf der Startseite. So sehen neue Besucher direkt, wer Ihnen vorangegangen ist und wie die bisherigen Erfahrungen im Schnitt ausfielen. Errungene Testsiegel können Sie ebenfalls nutzen: auf der Homepage, auf einer Landingpage zum Produkt, im Footer, im Header, und so weiter. Hauptsache, die Siegel sind gut sichtbar und bescheinigen, dass Ihre Plattform bereits von unabhängigen Experten getestet und für gut - bzw. für vertrauenswürdig befunden wurde.

3
Machen Sie SSL und HTTPS zur Grundbedingung

Spätestens seit dem bereits angesprochenen NSA-Skandal ist eine sichere Datenverbindung Pflicht, wenn es um eBusiness geht. Vor allem deutsche Verbraucher setzen oft eine hohe Sicherheit voraus, bevor sie etwas kaufen oder ihre Daten hinterlassen. Viele Kunden werden heute bereits misstrauisch, wenn der Serverstandort nicht “Deutschland” heißt. Wenn Sie es also noch nicht getan haben, richten Sie die Datenübertragung mit TSL-Protokoll (weitläufig bekannt unter der Vorgängerbezeichnung “ SSL ”) ein und besorgen Sie sich für Ihre URL das vertrauenerweckende “https”. Ihre Kunden, vor allem Business-Kunden, werden darauf achten.

4
Ermöglichen Sie Ihren Kunden persönlichen Kontakt

Ein rechtssicheres Impressum ist für deutsche Internetseiten schon gesetzlich vorgeschrieben. Sie können hier aber noch einen Schritt weitergehen und Ihren Besuchern einfache Möglichkeiten aufzeigen, mit Ihnen in Kontakt zu treten. Ein persönlicher Ansprechpartner weckt dabei immer mehr Vertrauen. So bleibt die Website nicht anonym, sondern bekommt ein Gesicht, bzw. eine Stimme am Telefon. Auch ein Live-Chat ist eine bequeme Möglichkeit. Hier können Kunden direkt Fragen stellen und sich schnell von der Qualität Ihres Supports überzeugen. Mit modernen Live-Chat-Tools wie Userlike ist die Implementierung eines Live-Chats selbst für Laien ganz simpel.

5
Überzeugen Sie mit übersichtlichen Inhalten und Transparenz

Vielleicht die wichtigste Lektion von allen: Wer beim Online-Shoppen lange nach relevanten Infos suchen muss, ist schnell genervt und wird im schlimmsten Fall misstrauisch. Mangelnde Informationen zu Ihnen und Ihrem Angebot können wirken, als hätten Sie etwas zu verbergen. Kümmern Sie sich daher in besonderem Maße um Ihre Inhalte.

Durch nutzwertigen und übersichtlichen Content können Sie viele Fragen Ihrer Kunden bereits zu Beginn klären. Und wo das nicht geht, verweisen Sie wieder auf den persönlichen Kontakt, um Ihren Besuchern die Möglichkeit zu geben, schnell Detailfragen zu klären. Dabei spielt die Usability eine wichtige Rolle. Kurzer, gut strukturierter Content wird mehr geschätzt als eine überladene Seite mit riesigen Textblöcken. Bilder, Videos, Infografiken etc. kommt hierbei eine immer größere Bedeutung zu.

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Damit ist es allerdings in Sachen Content noch nicht getan: Laut einer Studie von trusted References aus dem Jahr 2016 wird guter Content im Online-Business immer wichtiger. Kunden schätzen dabei vor allem vertrauenswürdigen Content aus Quellen, die Ihnen bekannt sind. Es ist daher nicht nur wichtig, Ihren eigenen Webseiten-Inhalt zu optimieren, sondern Ihre Marke auch nach außen zu tragen, etwa auf Vergleichsportalen. Diese genießen aufgrund ihrer Unabhängigkeit in der Regel einen guten Ruf. Eine Erwähnung oder Listung auf solchen Plattformen zahlt sich für Ihren Social Trust allemal aus.

Ähnliches gilt für eine Erwähnung in etablierten Online-Magazinen aus Ihrer Branche. Hier können Sie beispielsweise Interviews, Infografiken oder durchgeführte Statistiken platzieren, um Ihre Reichweite und Bekanntheit – und in letzter Konsequenz auch das Vertrauen der Leser in Ihre Marke – zu steigern.

Fazit: Vertrauen ist für Unternehmen eine der wichtigsten Ressourcen

Schon Franz Kafka wusste: Alles Reden ist sinnlos, wenn das Vertrauen fehlt. Das gilt umso mehr für den Online-Handel. Das anonyme Netz öffnet uns nicht nur Tür und Tor zu Informationen, Dienstleistungen und Produkten aller Art, sondern auch zu neuen Formen der Kriminalität und Bauernfängerei. Umso wichtiger ist es für Internet-Unternehmer, sich vertrauenswürdig zu präsentieren und Kunden und Nutzer durch einen hohen Social Trust vom eigenen Angebot zu überzeugen.