Inbound-Marketing: Definition und Strategien für Einsteiger

Nur wenige Personen werden direkt beim ersten Besuch auf Ihrer Website einen Kauf abschließen. Doch genau hier setzt die Logik des Inbound-Marketing an.

Wenn schon kein Kaufabschluss stattfindet, dann ist ein neuer Lead Ihre nächstbeste Wahl. Also eine Person, die Interesse an Ihrem Produkt bekundet, indem sie ihre Kontaktdaten hinterlässt.

An dieser Stelle übernimmt wahlweise Ihr Vertriebsteam oder Sie haben einen automatisieren Sales Funnel aufgebaut, um den Lead bis zum Kaufentschluss mit Informationen zu füttern. Oder Sie verfolgen eine Mischung aus beidem.

Die Leadgenerierung kann verschiedene Formen annehmen. In diesem Beitrag sprechen wir über Inbound-Marketing, einer Methode mit der wir bei Userlike. über sieben Jahre an Erfahrung gesammelt haben.

Innerhalb des Inbound-Marketing gibt es viele verschiedene Strategien und Taktiken. Ich persönlich bin überzeugt, dass sich Inbound-Marketing für fast jedes Unternehmen lohnt, solange Sie einen Ansatz wählen, der zu Ihnen passt.

In diesem Artikel gebe ich Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Eigenschaften von Inbound-Marketing. Ich werde unsere eigenen Erfahrungen als B2B -Software-Unternehmen teilen und sie einigen Beispielen aus dem B2C -E-Commerce gegenüberstellen.

  1. Was ist Inbound-Marketing?
  2. Inbound vs. Outbound
  3. Vorteile von Inbound-Marketing
  4. Die Phasen im Inbound-Marketing
  5. Unsere Methode für erfolgreiches Inbound-Marketing

1
Was ist Inbound-Marketing?

Inbound-Marketing ist eine beliebte Methode, um Leads mithilfe von relevanten, auf Ihre Zielgruppe zugeschnittenen Inhalten (Content) auf Ihr Unternehmen aufmerksam zu machen und subtil von sich zu überzeugen. Das findet über verschiedenen Kanäle statt, wie Ihre Website, Blog, Newsletter und Social Media.

Im Gegensatz zum klassischen Outbound-Marketing, bei dem Sie aktiv nach Kunden suchen und zum Beispiel in Form von Anzeigen versuchen diese zu erreichen, geht es beim Inbound-Marketing darum, dass Ihre potenziellen Kunden Sie finden.

2
Inbound vs. Outbound

Inbound-Marketing unterscheidet sich von Outbound in einer Vielzahl von entscheidenden Bereichen.

Marketing-Grundsätze. Inbound und Outbound basieren auf einem unterschiedlichen Verständnis von Marketing. Beim Inbound geht es vor allem darum, von potenziellen Kunden in dem Moment gefunden zu werden, wenn diese nach etwas suchen, das Sie bedienen. Beim Outbound hingegen tragen Sie Ihre Botschaft an Ihre Zielgruppe heran – auch wenn diese gerade nicht aktiv nach etwas sucht.

Methoden und Kanäle. Inbound- und Outbound-Marketer nutzen verschiedene Kanäle für ihre Kampagnen. Inbound-Leadgenerierung setzt auf Content-Marketing, SEO und bezahlte Suchergebnisse, um Leads anzuziehen. Outbound auf Methoden wie kalte-E-Mail-Akquise, Cold-Calling und Werbung, um potenzielle Leads zu gewinnen.

Zeitspanne und ROI. Im Allgemeinen brauchen Sie beim Inbound-Marketing einen längeren Atem. Wenn Outbound-Marketing dem Jagen ähnelt, dann ist Inbound-Marketing mit dem Säen von Samen vergleichbar.

Bild einer Sonnenblume.

Einer der Vorteile von Outbound ist, dass Sie die Ergebnisse Ihrer Bemühungen relativ schnell einschätzen können (gut oder schlecht). Wenn Sie beispielsweise 100 Unternehmen über Kaltakquise per Telefon kontaktieren oder Geld in Display-Werbekampagnen investieren, bekommen Sie relativ schnell ein Gefühl, wie erfolgreich die Kampagne ist. Das macht es leichter, den Return-on-Investment (ROI) zu messen.

Nicht so beim Inbound-Marketing. Sie können heute einen Blog-Artikel veröffentlichen, aber es kann Monate dauern, bis er bei Google rankt. Doch sobald er es tut, werden die Besucher und Leads sehr wahrscheinlicher von besserer Qualität sein. Sie haben aktiv nach dem gesucht, was Sie anbieten. Das macht sie besonders aufnahmefähig für Ihre Botschaft.

3
Vorteile von Inbound-Marketing

Denken Sie für einen Moment an die aktuelle Informationslandschaft. Sie ist vollkommen übersättigt. Viele Menschen flüchten sich als Gegenbewegung schon in den digitalen Minimalismus .

Wenn der Informations-Topf Ihrer Kunden überläuft, wie gut stehen die Chancen, dass Sie ihre Aufmerksamkeit als Marktschreier unter unzähligen Marktschreiern gewinnen? Wie wahrscheinlich ist es, dass die Werbung durchdringt?

Das ist der Grund, wieso wir uns bei Userlike auf Inbound-Marketing konzentrieren und wieso es für die meisten Unternehmen Sinn macht, dasselbe zu tun. Sie ernten freiwillige Aufmerksamkeit .

Und auch wenn es länger braucht, Leads mit Inbound-Maßnahmen zu generieren; haben sie es erstmal geschafft, ist der Weg zum zahlenden Kunden in der Regel schneller als beim Outbound.

Als wir Userlike vor zehn Jahren gegründet haben, haben Timoor und ich es zunächst mit der traditionellen Kaltakquise (d.h. Outbound-Marketing) versucht. Unser Prozess war denkbar einfach. Wir haben eine bestimmte Branche gegoogelt (z.B. "Kosmetik-Shops"), ihre Telefonnummern auf der Webseite abgeschrieben und sie nacheinander angerufen.

Timoor und Pascal beim CCW 2012.
Eine weitere gescheiterte Outbound-Taktik: 2012 mischten wir uns unter ahnungslose Messebesucher.

Nach 100 bis 200 vergeblichen Anrufen entschieden wir uns, den Kurs zu ändern. 13 Monate später klopfte allerdings tatsächlich ein nicht ganz so kleiner Beauty-Shop names Douglas an unsere Tür. Live-Chat wurde bei der Drogeriekette zu einem relevanten Thema und wir hatten das Glück, dass sich der Entscheider an uns erinnerte.

Also... ein Erfolg! Trotzdem ist ein Kunde nach über einem Jahr doch eine ziemlich lange Talfahrt mit geringer Ausbeute. Mit der neuen Ausrichtung auf Inbound-Marketing zielten wir darauf ab, dass die Kunden uns finden.

Unternehmen, die nach einer Live-Chat-Software suchen, haben bereits einen Großteil des Entscheidungsprozesses und der internen Absprache abgeschlossen. An diesem Punkt geht es nur noch darum, sie zu überzeugen, dass wir die beste Lösung auf dem Markt sind. Auch heute konvertieren unsere Inbound-Leads 4x schneller als Outbound-Leads.

Das ist eine entscheidende Erkenntnis. Im Vergleich zum Outbound-Marketing — welches Menschen mit Nachrichten behelligt, die sie nicht brauchen — ist Inbound-Marketing am Ende effektiver, zumindest wenn Sie die nötige Geduld und Disziplin aufbringen.

In Sachen Kosten und ROI sind Inbound-Strategien übrigens auf lange Sicht sogar günstiger. Demand Metric zufolge generiert Content-Marketing 3x mehr Leads und kostet 62% weniger als traditionelles Marketing.

4
Die Phasen im Inbound-Marketing

Wie genau läuft die Leadgenerierung über Inbound-Marketing ab? Der Prozess kann in drei Phasen unterteilt werden:

1. Anziehen

Die erste Phase im Inbound-Marketing ist, dass Ihr Unternehmen von potenziellen Kunden gefunden wird.

Cartoon einer Auster.

Diese Personen suchen beispielsweise nach einem Produkt oder einer Dienstleistung, wie Sie sie bieten. In Inbound-Sprache ausgedrückt, sind diese bereits an der “Interest”-Stufe des AIDA-Modells (Awareness - Interest - Decision - Action) angelangt.

Natürlich ist es besonders wertvoll an diesem Punkt gefunden zu werden. Doch hier tummelt sich auch sehr viel Konkurrenz. Für uns bei Userlike bedeutet das zum Beispiel, dass potenzielle Kunden in dieser Phase nach Keywords wie “Live-Chat-Software” suchen. Organisch für ein solches Keyword zu ranken ist extrem schwer; mithilfe von Google-Anzeigen dafür zu ranken teuer.

Das Schöne am Inbound-Marketing ist, dass Sie auch Kunden erreichen, die sich noch in einer früheren Phase des Funnels befinden – Personen, die noch nicht wissen, dass sie eine Lösung wie Ihre brauchen (“Early Leads”). Dazu erstellen Sie Content, der ihnen mit verwandten Problemstellungen hilft.

Wenn Sie Ihre Kunden kennen, dann wissen Sie, welche Themen sie umtreiben. Eine unserer Zielgruppen von Userlike sind zum Beispiel Online-Marketer. Wir wissen, dass viele von ihnen eine Lösung wie Userlike brauchen, um mehr Leads auf der Website zu generieren.

Also schreiben wir hilfreiche Artikel über dieses Thema für potenzielle Kunden – wie den Artikel, den Sie gerade lesen :) . Wenn Sie einmal die Aufmerksamkeit Ihrer gewünschten Zielgruppe haben, ist es relativ einfach, sie auf Ihre Lösung hinzuweisen.

Die meisten werden allerdings noch nicht bereit sein, jetzt schon etwas von Ihnen zu kaufen. Sie müssen erst noch von der Stufe “Attention” zu “Interest” wechseln und das braucht Zeit. Deshalb macht es Sinn, Personen, die noch weit am Anfang des Funnels stehen, einen alternativen Call-to-Action anzubieten als Hier anmelden oder Jetzt kaufen.

Fangen Sie diese Early Leads, indem Sie zum Beispiel einen Whitepaper-Download, E-Mail-Kurs, Newsletter, etc. anbieten. Personen, die Ihnen auf Social Media folgen (z.B. YouTube-Abonnenten) können auch als Early Leads betrachtet werden – solange sie ein zielgerichtetes System implementieren, um diese Leads von Attention zu Interest hin zur Entscheidung (Action) zu bewegen.

2. Interagieren

Es schließt sich die Phase des Interagierens an, in der Sie die Beziehung zu Ihren Leads pflegen, um Sie weiter entlang des Marketing-Funnels zu bewegen.

Diese Phase beinhaltet typischerweise automatisierte E-Mail-Sequenzen, Webinare und andere Formen der kontinuierlichen Kommunikation. Abgestimmt auf Ihre Marketing-Initiativen können Sie Ihren Leads informative Artikel, Links zu Fallstudien und andere Inhalte senden. Erlaubt ist alles, was ihnen dabei hilft, Ihr Unternehmen, Produkt und/oder Ihre Dienstleistung kennenzulernen.

Eine roter Cap mit der Aufschreift Messaging First

Das ist Ihre Gelegenheit, das Vertrauen potenzieller Kunden zu gewinnen und Überzeugungsarbeit für Ihre Agenda zu leisten.

Bei Userlike sind wir zum Beispiel davon überzeugt, dass Website-Chat und mobiles Messaging die besten Kanäle in der Kundenkommunikation sind. Wir stützen unsere Philosophie auf Studien und kommunizieren sie kontinuierlich in unserem Marketing. Wir erwähnen diese Denkweise also nicht nur in einem Artikel – sie spiegelt sich in unserer gesamten Kommunikation wider.

Wir ermutigen Sie, etwas Ähnliches umzusetzen. Anstatt potenzielle Kunden in uninspirierte E-Mail-Sequenzen zu stecken und auf eine Conversion zu hoffen, nutzen Sie die Interagieren-Phase als Chance, um die Leads weiter über ihr Spezialgebiet zu informieren und deutlich zu machen, wie sich Ihre Marke darin einfügt.

Cover des Buches Building a Story brand.

Wenn Sie das gut machen, konvertieren Sie nicht nur Leads in zahlende Kunden; Sie verwandeln Menschen in Marken-Fürsprecher, die an Ihre Angebote glauben – und herausragende Ergebnisse damit erzielen.

Wenn Sie noch keine durchdachtes “Story” haben, empfehle ich Ihnen das Buch “ StoryBrand: Wie Sie mit starken Geschichten Ihre Kunden überzeugen ” von Donald Miller. Denn letztendlich sind es Geschichten, die die Welt bewegen.

3. Begeistern

Als nächstes ist die Phase der “Begeisterung” an der Reihe. Die Conversion-Rate für Inbound-Leads ist im Allgemeinen höher als für Outbound-Leads. Da Sie Menschen beim Outbound mit Ihrer Botschaft ansprechen, wenn sie nicht danach suchen, ist es ein harter Kampf, sie von Ihrem Wert zu überzeugen.

Inbound-Leads, mit denen Sie bereits in Phase 2 interagiert haben, werden dagegen den Wert Ihres Produkts zu schätzen wissen. Somit geht es in der finalen Phase vor allem darum, aufkommende Fragen zu beantworten und sicherzustellen, dass Ihr Produkt oder Service für ihre spezielle Situation geeignet ist.

Viele Unternehmen wie Villeroy&Boch oder Cyberport setzen in dieser Conversion-Phase unsere Chat-Software Userlike ein. Haben Sie Ihre Leads ausreichend mit Informationen angefüttert, wird sich ein gewisser Prozentsatz für Ihre Produkte oder Dienstleistungen interessieren. Zu diesem Zeitpunkt sind sie “warme Leads” und werden wahrscheinlich noch ein paar spezifische Fragen zu Ihren Angeboten haben. Da Live-Chat direkt auf der Website verfügbar ist und einen unkomplizierten, schnellen Kontakt ermöglicht, ist er der perfekte Kanal, um Leads zu gewinnen und sie zu begleiten, bis sie zu Kunden werden.

5
Unsere Methode für erfolgreiches Inbound-Marketing

Nun da wir den Prozess des Inbound-Marketing besprochen haben, wenden wir uns den Möglichkeiten zu, mit denen Sie mehr Leads und Kunden anziehen.

Das sind unsere acht Experten-Tipps für erfolgreiches Inbound-Marketing , die Sie kennen sollten.

1
Hochwertigen Content erstellen, der in Suchen rankt und Leser anzieht

Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist ein entscheidender Bestandteil jeder guten Inbound-Marketing-Strategie. Der beste Weg, um Ihre Sichtbarkeit in Ihrer Zielgruppe zu erhöhen, ist Content zu den Themen anzubieten, nach denen sie suchen.

Deshalb sollte die Erstellung von hochwertigem, SEO-optimiertem Content ein Hauptinstrument Ihres Inbound-Marketing sein.

2
Keyword-Recherche betreiben

Der erste Schritt, um Ihre SEO-Strategie sauber aufzubauen, ist eine fundierte Keyword-Recherche. Es macht keinen Sinn, Content zu produzieren, wenn keiner nach dem Thema oder Keyword sucht, über das Sie schreiben.

Nutzen Sie Tools wie Ahrefs , um Themen herauszufiltern, die es wirklich wert sind. Der Schlüssel ist, Keywords zu finden, die ein ordentliches Suchvolumen verzeichnen, aber nicht allzu heiß umkämpft sind. Das ist ein kniffliger Balance-Akt und es kann durchaus etwas dauern, bis Sie auf relevante Suchbegriffe stoßen.

Bild einer Userlike-Mitarbeiterin die sich Notizen macht.

Bei Userlike nutzen wir Ahrefs, da es damit leicht ist, den Prozess zu steuern. Der Übersichts-Report zeigt das geschätzte monatliche Suchvolumen sowie den Schwierigkeitsgrad des Keywords an, so dass Sie einfach herausfinden können, ob sich der Aufwand für den jeweiligen Suchbegriff lohnt.

3
Erst eigene Gedanken machen

Wenn das Thema erstmal steht, empfehlen viele Content-Creator sich einen Überblick über den bereits vorhandenen Content auf Google zu verschaffen. Diesem Tipp kann ich persönlich nicht zustimmen, denn es ist vermutlich der Hauptgrund, wieso sich so viel durchschnittlicher Content verbreitet.

Bei Userlike verfolgen wir eine andere Taktik. Wir reflektieren stattdessen erstmal selbst bzw. im Team über das Thema. Was wissen wir bereits? Was ist unsere Einstellung dazu? Wenn Sie erstmal gesehen haben, was andere machen, sind Sie bewusst oder unbewusst davon beeinflusst. Dann wird es schwer, mit etwas Besonderem aufzuwarten.

Sven und Pascal die sich Notizen machen.
Content-Brainstorming im Café um die Ecke.

Wir schauen uns daher erst an, was externe Quellen zu dem Thema zu sagen haben, wenn wir unsere eigenen Gedanken sortiert haben. Und statt uns auf eine einfache Google-Suche zu stützen, nutzen wir vertrauensvolle Quellen (z.B. Harvard Business Review oder FAZ).

4
Vorhandenen Content analysieren

Im nächsten Schritt werfen Sie einen Blick auf die am besten auf Google rankenden Webseiten und notieren:

  • Wie wird das Keyword aufgegriffen?
  • Wie ist der Content strukturiert?
  • Gibt es Content-Lücken, die Sie mit Ihrem Beitrag schließen können?

5
Einzigartigen, relevanten Content erstellen

Nutzen Sie die Erkenntnisse aus dem vorherigen Schritt, um Herangehensweise, Stil und Struktur Ihres Artikels festzulegen.

Der richtige Textfluss bzw. die Struktur hängt vom Thema ab. Doch als Faustregel gilt, dass die Seiten, die in der Suche am höchsten ranken, gezielt auf die Suchabsicht des Lesers eingehen. Wie gut ein Beitrag die Suchabsicht trifft erkennt Google anhand einer Reihe von Signalen, unter anderem wie lange der Nutzer auf der Seite bleibt und wie schnell er den Zurück-Button klicken, um sich ein alternatives Suchergebnis anzusehen.

Konzentrieren Sie sich daher darauf, Content zu erstellen, der sich an den Bedürfnissen Ihres Publikums orientiert. Sie wollen, dass Besucher auf Ihrer Webseite finden, was sie suchen, so dass sie nirgendwo anders hin müssen.

Das könnte heißen:

  • Einen ausführlichen Beitrag zu erstellen, der alle Fragen des Lesers abdeckt
  • Studien und Daten ansprechend aufzubereiten, um dem Leser neue Erkenntnisse und Verknüpfungen zu veranschaulichen
  • Bilder, Videos und interaktiven Content zu ergänzen, der den Leser dazu motiviert, auf der Seite zu bleiben

6
Einen unwiderstehlichen Lead-Magneten erstellen

Lead-Magnete sind eine weitere wichtige Komponente des Inbound-Marketing. Dabei handelt es sich um Ressourcen, die Ihre Besucher dazu anregen sollen, ihre Kontaktdaten zu hinterlassen. Sie können beispielsweise in Form von E-Books, Whitepapern, Kursen und Webinaren verpackt werden. Das richtige Format hängt von Ihrer Zielgruppe ab. Analysieren Sie Ihre Zielgruppe um, um den optimalen Lead-Magnet zu erstellen.

Lead-Magneten, die gut funktionieren, sind solche die:

  1. wesentliche “Pain Points“ der Zielgruppe treffen
  2. in einem Format serviert werden, das die Nutzer anspricht

Sagen wir, Sie sind ein Softwareunternehmen für HR-Tools. Basierend auf Ihrer Datenanalyse wissen Sie, dass Ihre Zielgruppe vor allem mit einer hohen Mitarbeiterfluktuation zu kämpfen hat. Und nach weiterer Recherche stellen Sie fest, dass Ihr Publikum Video-Content bevorzugt.

Mit diesen Infos im Hinterkopf können Sie sich für ein On-Demand-Webinar entscheiden, das Strategien behandelt, um die Fluktuation zu reduzieren.

7
Content über mehrere Kanäle bewerben

Decken Sie alle wichtigen Kanäle ab, wenn Sie Ihren Inbound-Content verbreiten und bewerben. Sie haben viel Arbeit in Ihre Inbound-Kampagnen gesteckt. Investieren Sie daher die nötige Zeit, diese bestmöglich sichtbar zu machen.

Nur weil ein Blogartikel für SEO-Zwecke optimiert wurde, heißt das nicht, dass er nur für die Suche taugt. Sie können denselben Content für andere Plattformen aufbereiten, zum Beispiel mit Bildern für Social Media oder mit Frage-Antwort-Struktur für ein Youtube-Video.

Genauso können Sie Ihren erfolgreichsten Beiträgen mehr Traffic zuspielen, indem Sie sie mit Google Ads bewerben. Da werbliche Suchergebnisse Nutzer ansprechen, die nach einem bestimmten Keyword suchen, helfen sie Ihnen, sich vor dem richtigen Publikum zu platzieren und Ihre Inbound-Leadgewinnung vorantreiben.

8
Leads mit lehrreichem Content versorgen

Leads anzuziehen ist nur der erste Schritt. Sorgen Sie dafür, dass Prozesse in Gang gesetzt werden, die sie zur richtigen Zeit mit Informationen füttern und unterstützen, die Conversion zu steigern.

Ein großer Teil liegt darin, die Daten zu nutzen, die Ihnen über Ihre Leads zur Verfügung stehen. Wer sind sie? Wie haben Sie sie gefunden? Welche Beiträge haben sie konsumiert? Die Antworten auf diese Fragen sollten die Reise Ihrer Inbound-Marketing-Aktivitäten bestimmen. Ein potenzieller Kunde, der eine Fallstudie heruntergeladen hat, ist sehr wahrscheinlich weiter in der Buyer-Journey als jemand, der sich für einen allgemeinen Newsletter angemeldet hat. Je nach Kontext sollten diese Personen auch unterschiedlich angesprochen werden.

Es gibt verschiedene Tools, die Ihnen helfen, das zu tun, beispielsweise Mailchimp oder Campaign Monitor. Mehr Software-Tipps finden Sie in unserem Beitrag “Conversion-Optimierung: Die 37 besten Tools für Ihre Website” .


Inbound-Marketing ist eine Strategie, die jedes Unternehmen in Erwägung ziehen sollte. Richtig gemacht, erlaubt es Ihnen, sich clever vor genau den Menschen zu platzieren, die bereits nach Ihrer Lösung suchen und daher wahrscheinlicher eine gewünschte Handlung wie einen Kauf abschließen werden.